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MIKROPRESSUR

Schon 1982 führte der Elektronikingenieur J. G. Smit aus Dresden Untersuchungen zur Nachweisbarkeit von elektrischen Reaktions-potentialen durch, die durch punktuelle Hautreize mit kleinsten Elektroden und minimalen Reizströmen erzeugt wurden, durch. Dabei stellte er fest, dass die Potentiale auch nachweisbar waren, wenn die Haut allein mit der Elektrode ohne Applikationsstrom berührt wurde. Er nannte diese Methode „MIKROPRESSUR“.

Smit wies also nach, dass schon die alleinige Touchierung der Haut einen elektrophysiologischen Reflex auslöst. Seine Studien wurden jedoch nicht veröffentlicht. http://biokybernetik.de.tc

Wurde dieser Reiz an definierten Punkten (Mikrosystemen) angelegt, so war nach meinen im Jahr 1997 durchgeführten Beobachtungen eine Antwort im Erfolgsorgan ebenso sicher zu erhalten, wie durch den Stich einer Akupunkturnadel. In Unkenntnis der unveröffentlichten Untersuchungen von Smit, wurde für diese Reflextherapiemethode abermals der Terminus MIKROPRESSUR verwendet und als Wortmarke geschützt.

Im Lauf der Jahre hat sich als durchgehendes Prinzip der MIKROPRESSUR folgendes Paradigma herausgestellt:

Alles pathologisch Harte wird durch sanftes Berühren weich.

Damit eröffnet sich ein therapeutisches Fenster bisher nicht bekannter Ausmaße. So sind Muskelverspannungen sowie Schwellungen nach Traumata durch repetierendes Touchieren mit einem Therapiegriffel sicher zu beseitigen. Auch Verhärtungen wie Trigger- oder Tenderpoints lösen sich auf und führen damit im Gefolge zur selben Wirkung wie die Standardtherapien über diese Punkte.
Reflexpunkte in Mikrosystemen oder Akupunkturpunkte zeichnen sich nicht nur durch einen geringeren, elektrisch nachweisbaren Hautwiderstand, sondern auch durch eine palpable Schwellung = Verhärtung aus. Damit sind auch sie der MIKROPRESSUR zugänglich. Sind sie durch eine MIKROPRESSUR -Behandlung auflösbar, gibt es auch die reflektorische Beeinflussung des Referenzorgans.

Es gilt die Regel: Die Erkrankung eines Organs führt prinzipiell zu einer Reflexantwort in den Mikrosystemen. Ist kein Reflexpunkt im Mikrosystem zu detektieren, ist das Organ auch nicht erkrankt!

Für die erfolgreiche Anwendung der MIKROPRESSUR sind folgende Behandlungskriterien zu beachten:
Nach dem kurzen, antippenden Hautreiz muss dem Körper eine Ruhephase von 2 Minuten gegeben werden, damit er die erhaltene Information verarbeiten kann. Nach dieser Phase ist die Behandlung i.a. abgeschlossen. Falls der Akupunktur- oder Triggerpunkt durch Auslösen eines Schmerzreizes mittels Fingerdruck als locus dolendi gefunden wurde, ist danach eine 10 Behandlungspause von 10 Sekunden erforderlich, damit der Punkt wieder reaktionsfähig wird, um die durch die anschließende MIKROPRESSUR gegebene Information weiterleiten zu können.

Nach den Erfahrungen der letzten 8 Jahre ist dieses Hautreizverfahren der üblichen Nadeltherapie gleichwertig. Über die Nadeltherapie hinausgehende Wirksamkeit wurde von mir bei den nachfolgend beschriebenen Anwendungen beobachtet.
Die MIKROPRESSUR ist der Akupunktur und „kleinen“ Neuraltherapie im Bereich der Schmerztherapie gleichwertig. Sie eröffnet jedoch andere Anwendungsbereiche, die der Akupunktur bisher nicht zugänglich waren. Weiterhin weist sie in anderen Bereichen eine Wirksamkeit auf, die weit über die der Nadel - Akupunktur hinausgeht.

Die Therapie seelischer Krankheiten durch die Behandlung psychotroper Punkte ist erheblich effektiver als die Nadeltherapie. Oft ist hier, wie bei der Anwendung eines hochpotenzierten Homöopathikums, eine jahrelang anhaltende Wirkung nach nur einer Behandlung möglich.. Hier ist besonders die Behandlung des „Trigonums“ der NPSO (Neue punktuelle Schmerz- und Organtherapie nach Siener / www.rudolf-siener-stiftung.de)zu erwähnen. Bekannt sind ähnliche Phänomene aus der sogenannten „energetischen“ oder Kurzzeit – Psychotherapie

Das selbe Phänomen zeigt sich bei der Behandlung hormoneller Störungen. Hier besonders in der Frauenheilkunde – Dysmenorrhoe und klimakterische Beschwerden sind oft schon nach einer einzigen Behandlung erheblich gelindert.

Die Behandlung von Lymphödemen ist der Nadeltherapie aus allgemein bekannten Gründen nicht zugänglich. Mit einer selten länger als 3 Minuten dauernden MIKROPRESSUR an den von Voll beschriebenen Lymphpunkten und direkt an Verhärtungen der geschwollenen Extremität wird derselbe Erfolg wie von 2 Lymphdrainagen pro Woche erzielt.

Die oft unangenehme und an der HWS nicht ungefährliche Chirotherapie erübrigt sich fast vollständig, da allein die Berührung der Triggerpunkte neben der Wirbelsäule oder an den Dornfortsätzen zu einer Lösung der Blockierungen führt. Ein hervorragendes Verfahren für hypermobile Gelenke und die HWS. Hier bietet die Kombination der MIKROPRESSUR mit der anschließenden Applikation einer Dauernadel über dem Triggerpunkt die Möglichkeit, mit nur einer einmaligen Behandlung eine dauerhafte Schmerzbefreiung zu erzielen. Dieses ist um so wichtiger, da Blockierungen der Wirbelsäule reflektorisch zu Störungen führen, die von einer Irritation des vor der Wirbelsäule liegenden Grenzstranges ausgehen. Es kommt dadurch zu einer segmentalen Hypertension des sympathischen Nervensystems mit konsekutiven trophischen Störungen. Das führt zur Entstehung von chronischen Störungen. Eine periphere Schädigung führt wiederum, vermittelt über das sympathische vegetative Nervensystem zu Wirbelblockierungen im Segment. So entsteht ein Circulus vitiosus, der die Chronizität von Syndromen wie z.B. Epicondylitis oder Schulter-Arm-Syndrom verursacht und unterhält. Es erklärt sich ein Paradigma der Manualtherapie:“ Die Wirbelsäule ist Wirkung und Ursache in sich.“ Wegen der immensen Bedeutung der Wirbelsäule für die Entstehung chronischer Erkrankung öffnet sich mit der MIKROPRESSUR jetzt ein Weg für alle Therapeuten, auch ohne manualtherapeutische Ausbildung über die Wirbelsäule chronische Erkrankungen zu effektiv zu behandeln.

In der Sportmedizin und Chirurgie können posttraumatische Schwellungen und Verhärtungen wie Hämatome oder Muskelzerrungen und Periostschmerzen bei Prellungen mit der MIKROPRESSUR schnell erheblich reduziert werden. Auch Narben (Dupuytren) sind mit dieser Methode aufzuweichen.

In der Kinderheilkunde ist durch die völlig schmerzfreie MIKROPRESSUR jetzt auch die Akupunktur als Standardmethode einsetzbar. Denn gerade Kinder reagieren auf die Akupunktur hervorragend. Besonders Kleinkinder sind aber selten bereit, sich mit dem Laser über längere Zeit an verschiedenen Punkten behandeln zu lassen. Sehr gute Erfolge zeigen sich bei der Kombination der Behandlung der Kopfgelenke und des „TRIGONUMS“ der NPSO (s. o.) bei Kindern mit ADHS. Beides ist in wenigen Minuten durchführbar.

In letzter Zeit wurde nochmals durch Aufsehen erregende Studien (sham - Akupunktur und Scheinarthroskopien) die wesentliche Bedeutung der über die spezifische Wirkung jeder Therapie hinausgehenden psychodynamischen Nebeneffekten hervorgehoben. Der MIKROPRESSUR - Methode mangelt es an diesen psychologischen Effekten (Placeboeffekt, Droge Arzt). Dieser Mangel kann mehr als ausgeglichen werden durch die Anwendung von Geräten mit akustischen und optischen Signalen oder dem „Handauflegen“ über dem behandelten Areal während der 2 minütigen Reaktionsphase.

Eine unbedingt zu empfehlende praktische Einführung in die Methode ist für Ärzte durch die Teilnahme an Workshops der naturheilmedizinischen Tagungen in Baden-Baden oder Freudenstadt möglich. Für Heilpraktiker gibt es  regelmäßig Seminare in Baden-Baden, Hamburg, auf den Dornkongressen und  im Seminarhaus in Hohenhorn bei  Geesthacht. Hier finden auch Seminare für Physiotherapeuten statt.

Weiterhin werden in unserer Praxis in Dassendorf bei Hamburg jeweils freitags für 150 € ganztägige Hospitationen angeboten.

Dr. med. Dieter Heesch
Arzt für Allgemeinmedizin, 
Sportmedizin, Chirotherapie,
Naturheilverfahren, Akupunktur

Falkenring  1
21521 Dassendorf                                   
Fax : 04104 / 97973

Email:  praxis@dheesch.de